„Jesus Christus, der Retter ist geboren“ – diese Botschaft aus dem Zeller Krippenspiel bezeugt, erst jetzt ist Weihnachten. Im Advent und auch gerade zur Weihnachtszeit gibt es viele Traditionen und Bräuche, so gehört das „Christkindl anschießen“ durch den Schützenverein Lobenstein vom Burgberg herab, am Heilig Abend-Tag, genauso dazu, wie das Krippenspiel, durch Kinder vorgetragen, zu einer Christmette. Obwohl der Schnee erneut ausblieb und ein stürmischer Wind wehte, waren alle doch in froher Erwartung, nach einer hektischen wie stressigen Vorweihnachtszeit.
Nicht nur die Kinderherzen schlugen höher, als im wahrsten Sinne des Wortes das Weihnachtsfest eingeläutet wurde in der festlich geschmückten Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Zell, wo am Mittwochnachmittag, die feierliche Messe zum Heiligen Abend stattfand. Das Friedenslicht aus Bethlehem war bereits in der Zeller Kirche angekommen und auch auf dem Friedhof, bei den Gräbern der verstorbenen Angehörigen, leuchteten die Kerzen für die Liebsten zur Erinnerung, die gerade am Fest der Liebe und Familie, besonders fehlen.
Nach der feierlichen Eröffnung durch Dekan Ralf Heidenreich und Diakon Klaus Schülein, durften die Mädchen und Buben aus Zell und Umgebung das nachstellen, was vor über 2000 Jahren in Betlehem geschah. Beim wunderbaren Krippenspiel, dass von Michaela Meindl und Melanie Schütz federführend geleitet wurde, verdeutlichten die jungen Darsteller eindrucksvoll das Ereignis, mit passenden wie liebevollen Liedbeiträgen.
Die Darsteller des Krippenspiel´s:
Maria und Josef: Claire Koczan und Emil Beiderbeck
Die Hirten: Samuel Resch, Manuel Schütz, Korbinian Glötzl, Alexander Frank, Simon Meister
Die Engel: Johanna Schwarzfischer, Isabel Hemmerlein, Antonia Frank, Lucy Doktorowski, Luisa Heuberger, Mathea Schütz, Marina Handl
Die Kinder – die Erzählerinnen der Geschichte: Maja Beiderbeck, Franziska Meister, Theresa Heuberger.
Musikalisch umrahmt wurde das Krippenspiel von Melanie Schütz am Keyboard. Mit dem Lied „d´Liab is vom Himmel kuma“ beendeten die Kinder ihre Darbietung. Imposant und beeindruckend waren die Klänge der Blaskapelle Zell in der großen Kirche, die „Oh, du fröhliche“ nach dem Krippenspiel anstimmten und so das Leuchten der Kinderaugen noch größer werden ließen. In der anschließend, dunklen Pfarrkirche, nur mit leuchtenden Kerzen wie den beiden Christbäumen und dem wohl bekanntesten Lied aus der Feder von Joseph Mohr wurde das herzerwärmende „Stille Nacht“ angestimmt und der feierliche Gottesdienst endete.
Dekan Heidenreich und Diakon Schülein wünschten ein gesegnetes Weihnachtsfest und verabschiedeten alle Kirchenbesucher persönlich am Kirchenausgang. Die beiden Christbäume für die Kirche, wurden in diesem Jahr von Martin Markl aus Zell gespendet. Nach der Christmette wartete traditionell der Bayern-Fanclub Castle Hawks mit Glühwein, Kinderpunsch, Plätzchen und Stollen auf die Gottesdienstbesucher, die sich bei einem kurzen Plausch vor der Pfarrkirche mit Weihnachtswünschen auf die Bescherung zuhause einstimmten. Der Erlös dazu kommt wieder gemeinnützigen Einrichtungen zugute.