PG Wald-Zell, Hauptstr. 2, 93192 Wald +49 94 63 / 2 16 wald@bistum-regensburg.de Di + Fr: 08.30 - 12.30

Pfarreiengemeinschaft Wald-Zell
Süssenbach | Beucherling | Martinsneukirchen | Hetzenbach

Volkstrauertag in Zell begangen

Am Samstagabend beging man in Zell sehr würdig den Volkstrauertag. Abordnungen der Feuerwehren aus Zell und Beucherling zogen in Begleitung der Blaskapelle Zell, dazu samt Fahne in die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt ein. Pfarrvikar Tinu Nedumbakaran sprach in seiner Einleitung: „Wir feiern heute den Christ-Königs-Tag, den letzten Sonntag im Kirchenjahr. Zugleich begehen wir den Volkstrauertag und gedenken derer, die durch Hass, Gewalt und Krieg ihr Leben lassen mussten.“

Mit Blick auf die Lesungen und das Evangelium riet der Geistliche auf Christus zu schauen – den „Christus des Friedens“. „Er herrsche nicht durch Gewalt, sondern durch die Liebe. Wir denken heute ganz besonders an das Leid, das Menschen widerfahren ist, weil manche sich selbst zu Königen machten und andere unterdrückten. Doch Gott lässt selbst im größten Leid nicht los. Wir brauchen diesen König, der nicht tötet, sondern rettet.“

Am Ende des Gottesdienstes versammelten sich die Floriansjünger und Gläubigen am Kriegerdenkmahl im Eingangsbereich der Kirche, um noch einmal gemeinsam innezuhalten und der vielen Kriegstoten der beiden Weltkriege zu gedenken. Bürgermeister Thomas Schwarzfischer übernahm das Wort und erinnerte an Menschen, die Tod, Verletzung, Traumatisierung und Verbreitung von Angst anordnen oder befehlen. „Der Befehl kommt meist von Menschen, die mit dem was sie haben nicht zufrieden sind. Mit Terror und Krieg wollen Machthaber, Diktatoren und Gewaltherrscher ihre Ziele erreichen.“ Mit der Ukraine und dem Gaza- Streifen nennt er die derzeit wohl bekanntesten Kriegsschauplätze.

volkstrauertag zell 2025 bild 2

Anschließend ging der Rathauschef auf die derzeitige Diskussion über die Wiedereinführung der Wehrpflicht ein. „Wenn sich Deutschland und Europa nun aufrüsten geschieht das vor allem als Symbol der Abschreckung. Trotzdem bleibt ein Gedanke, ein Szenario, an echte Verteidigungsbereitschaft im Kriegsfall. Dazu braucht eine Nation Material aber auch Soldaten. Wir brauchen wieder Leute, die unser Land verteidigen können - in der Form eines Wehrdienstes aber auch als Helfer in vielen sozialen Einrichtungen damit unser Land die demografischen Entwicklungen der nächsten Jahrzehnte bewältigen kann.“

Zum Ende seiner Ansprache ging Schwarzfischer auf die an den Tafeln namentlich genannten Gefallenen der zwei Weltkriege ein. „Es ist unsere Pflicht und ihr Vermächtnis einmal im Jahr daran zu erinnern und zu mahnen was ein Krieg kaputt machen kann.“ Als äußeres Zeichen der Anerkennung und Erinnerung an alle Gefallenen, Vermissten und Opfer von Terror und Gewalt legte der Bürgermeister am Kriegerdenkmal einen Kranz nieder und dankte auch dem VdK-Ortsverband für ihren Kranz. Den Gottesdienst und das Gedenken, umrahmte musikalisch die Blaskapelle Zell.

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige sind technisch unbedingt erforderlich. Zur Anzeige von bestimmten Inhalten wie "Veranstaltungen" und "Termine" sowie "Google Maps" usw. werden zusätzlich funktionelle Cookies benötigt. Sie können selbst entscheiden, ob Sie funktionelle Cookies zulassen möchten. Die Cookie-Einstellungen können jederzeit geändert werden (siehe Footer-Menü). Die gewählte Einstellung bleibt 90 Tage bestehen.