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Pfarreiengemeinschaft Wald-Zell
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Zahlreiche Besucher bei Heiliger Nacht von Ludwig Thoma

Thomas Schön konnte zur Lesung der „Heiligen Nacht“ mit den Mundartsprecher Christoph Hechenrieder in der mit Kerzenlicht erleuchteten Pfarrkirche St. Laurentius in Wald zahlreiche Besucher willkommen heißen und begrüßte die Mitwirkenden. Die Heilige Nacht orientiert sich nach den Lukas-Evangelium und entsteht am Tegernsee während eines Genesungsurlaubs vom 1. Weltkrieg. In seiner Fassung der Heiligen Nacht überführte Ludwig Thoma die klassische Weihnachtsgeschichte vom bayerischen bäuerlichen Alltag.

Über die Entstehung der Heiligen Nacht im Dezember 1915 wird berichtet. Ludwig Thoma war mit einem Jäger auf der Pirsch in den Tegernseer Bergen. Eisig kalt war es und ein scharfer Wind schnitt einem das Gesicht entzwei. Mit einem Mal wurde es windstill nur große Schneeflocken fielen auf die Erde. Langsam Schritt für Schritt hörte der Jäger wie Thoma vor sich hinsagte, im Wald is so staad, alle Weg san vo waht. Bei adventlicher Atmosphäre erzählt uns Christoph Hechenrieder diese Geschichte der Heiligen Nacht. Musikalisch unterstützt von Peter Schunda an der Zither und den Dreigesang.

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Mundartsprecher Christoph Hechenrieder verstand es, die ergreifende Dichtung durch die richtige Betonung und gezielt gesetzten Pausen die Geschichte zu verdeutlichen und wirken zu lassen. Bei der biblischen Geschichte, die in mehreren Hauptstücken gegliedert ist, werden von Maria und Joseph, Erlebnisse bei der Herbergssuche, die Erfahrung, was Armut bedeutet und die Geburt des Heilands beschrieben. Fast schon spüren konnte man die Not des biblischen Paares Maria und Josef, das den beschwerlichen Weg von Nazareth nach Bethlehem auf sich nehmen musste und an den hartherzigen verzweifelten.
Zwischen den Lesungen sorgten der Dreigesang mit Michaela Gleixner, Thomas Schön und Maria-Theresa Hornauer musikalisch für die passende Stimmung.

Den Anfang machte Peter Schunda an der Zither mit einem Instrumentalstück. Bei dem ersten, zweiten und dritten Hauptstück sangen dazwischen der Dreigesang begleitet von Zither die Lieder „Im Wald is so staad“; „Als Maria übers Gebirge ging“; „Und drauß`d geht der Wind“ und „Wos eppa dös bedeut“. Weitere Liedbeiträge folgten beim vierten, fünften und sechsten Hauptstück, die teilweise durch den Dreigesang mit dem Akkordeon und Gitarre untermalt wurden. Am Ende der Lesung stimmte der Dreigesang den bekannten Andachtsjodler an. Maria-Theresa Hornauer dankte bei den Abschlussworten allen Mitwirkenden. Die Zuhörer waren beeindruckt von der Lesung und der musikalischen Vielfalt und alle folgten der Einladung zum Mitsingen des Liedes „O du Fröhliche“.

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